Freundeskreis Rieseneck e.V.

Kleineutersdorf

 

Der Verein wurde im Jahr 1987 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Denkmalschutzgebiet “Rieseneck” instand zu halten und zu pflegen. Die momentan 78 Vereinsmitglieder stammen aus unterschiedlichen Orten und Städten der Region sowie aus ganz Deutschland und erfüllen ihren Auftrag mit viel Engagement und Kraft ehrenamtlich. Die auf dem Rieseneck befindlichen Anlagen erfordern einen jährlich immer wiederkehrenden Aufwand zur Erhaltung, dem sich die Vereinsmitglieder seit 1987 stellen. Der Erhalt des derzeitigen Zustandes der Jagdanlage ist aber nur gemeinsam mit dem Verwalter der Liegenschaft, dem Forstamt Stadtroda möglich. So konnten Forstamt und Freundeskreis Rieseneck im Jahre 2010 eine ABM erwirken. Hierfür gilt der Dank dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz.

 

Darüber hinaus übernahm der Verein 1994 den Herzogstuhl, welcher seit dieser Zeit umfassende Sanierungsmaßnahmen erfuhr. Das Dach wurde ausgebessert, die Wetterfahne restauriert, die komplette Fassade saniert und die Zugbrücke erneuert. Auch im Innenbereich fanden langwierige Malerarbeiten und Ausbesserungen statt. Bei diesen wurde im Eingangsbereich als versunkenes Wandbild ein “Hubertushirsch” entdeckt und wieder restauriert. Auch die Geweihe eines alten Spiegelrahmens wurden gefunden und wieder zu einem solchen zusammengefügt. Im Zuge der Erneuerungen stieß man weiter auf interessante Geheimnisse des Gebäudes. So fanden sich beispielsweise in der Kugel der Wetterfahne zwei Zeitungen vom 21.06.1922, Notgeld der Städte Altenburg und Orlamünde, eine von Ernst von Sachsen-Altenburg unterzeichnete Urkunde sowie eine Aufstellung der am Bau beteiligten Meister, Gesellen und Arbeiter. Während dieser Maßnahmen wurde gleichzeitig über eine Fotovoltaikanlage eine brandschutzsichere Beleuchtung eingebaut.

Vielen Mitgliedern des Vereins ist das “Rieseneck” mit seinen “Schätzen” ans Herz  gewachsen und es bleibt weiterhin das Ziel, wie es in einem Gästebucheintrag auf dem Herzogstuhl so schön heißt: “mit Gespür für diesen Ort, ihn erhalten immerfort”.


Diese Uhr stand bis 1994 im Herzogstuhl!

Nach einem "mysteriösen" Einbruch war sie verschwunden.

Es liegt die Vermutung nahe, dass die Uhr, sofern sie nicht weiter veräußert wurde, noch in Jena ihren Platz hat.